Fussball beim Divisionssportfest
Die Division erlebte Anfang 1941 eine relativ ruhige Zeit als Besatzungstruppe. Personal wurde aufgefrischt, Fahrzeuge ersetzt, Gefechtsübungen durchgeführt und es fand auch ein Divisionssportfest statt, dessen Höhepunkt das Fußball-Endspiel in Montceau Les Mines zwischen dem Infanterieregiment 470 und der Nachrichtenabteilung 260 war.
Ab dem 04. Mai 1941 war Urlaubssperre befohlen, am 22. Juni 1941 traf dann ein schicksalhafter Funkspruch beim Armeeoberkommando 1 ein:
„Die 260. Infanteriedivision wird an die Ostfront verlegt“.
An diesem Tag begann die Operation „Barbarossa“ – der deutsche Einmarsch in die Sowjetunion. Zwischen dem 30. Juni 1941 und dem 03. Juli 1941 wurde die 260. Infanteriedivision aus dem Raum Le Creusot abtransportiert, die 215. Infanteriedivision übernahm den Abschnitt.
Es ging nun per Eisenbahntransport von Frankreich über Deutschland nach Polen.
Die ersten Transportzüge der Division hatten am 03.07.1941 bereits die Grenze zu Polen überschritten und erreichten Siedlce, wenige Kilometer westlich des Flusses Bug.
Divisionsübung bei Dettey am 6. Mai 1941
Verladen der IV. Batterie / Artillerieregiment 260
in Etang-sur-Arroux
Bahnstation Mordy im Jahr 2010
Die Ausladung fand in Mordy, nahe der Stadt Siedlce statt. Es folgte ein Marsch an die russische Grenze bis nördlich Brest-Litowsk in den Sammelraum Wysokie Litowskie verlegt. Dort war man am 06.07.1941 geschlossen versammelt. Hier musste auch der erste Divisionsangehörige in polnischer Erde bestattet werden: Gefreiter Laub von der 12. Kompanie / Infanterieregiment 460 war tödlich gestürzt.