Max Fremerey

von links: Oberst Fremerey - Oberstleutnant Wenninger - Oberst Oppenländer

von links: Oberst Fremerey – Oberstleutnant Wenninger – Oberst Oppenländer

Max Fremerey wurde am 05. Mai 1889 in Köln geboren. Er trat am 21. März 1910 in die Königlich Preußische Armee als Fahnenjunker bei Dragoner-Regiment 7 (Saarbrücken) ein. Vom 24.10.1910 bis zum 17.07.1911 besuchte der die Kriegsschule Neiße.

Der inzwischen zum Fähnrich beförderte Soldat erhielt am 18. August 1908 sein Offizierspatent und wurde zum Leutnant befördert.
Am 01. Oktober 1914 wurde er schwer verwundet und musste einen langen Lazarettaufenthalt auf sich nehmen.

Am 28.04.1915 wurde er zur Ersatz-Eskadron des Dragonerregiments 7 versetzt.
Es folgte verschiedene Verwendungen:

  • 07. September 1915 – Adjutant beim Landsturm-Infanterie-Bataillon VI/XXI in Saarbrücken
  • 20. November 1915 – Regimentsadjutant beim Landsturm-Infanterieregiment 26
  • 03. Juli 1917 – Ordonnanzoffizier beim Stab der 402. Infanteriebrigade
  • 22. August 1917 – Adjutant der Brigade Nord / 201. Infanteriedivision
  • 20. November 1917 – 1. Ordonnanzoffizier beim Stab der 201. Infanteriedivision

Kurz vor Beendigung des ersten Weltkrieges, am 12. Oktober 1918 erhielt Max Fremerey das Kommando and Eskadronführer beim Dragoner-Regiment 7.

Oberst Wenninger und Oberst Fremerey bei Stellungsbesichtigung

Oberst Wenninger und Oberst Fremerey bei Stellungsbesichtigung

Im März 1919 wurde er Zum Stab des Reichswehrministers versetzt und im Oktober des gleichen Jahres wurde er dessen Adjutant.
Diesen Dienstposten behielt er inne bis zum 01. April 1924. Nun wurde er Chef einer Eskadron im Reiterregiment 13.

Nach verschiedenen Lehrgängen in Königsbrück (MG) und Wünsdorf (Leibesübungen) und einer zwischenzeitlichen Versetzung zum Stab des Reiterregiments 15 wurde er am 15. Oktober 1936 als Oberstleutnant erstmals Regimentskommandeur und zwar beim Reiter-Regiment 17.
Kurz darauf, am 06. Oktober 1936 übernahm er das Kavallerieregiment 17. Am 01. April 1937 wurde er zum Oberst ernannt.

Ab dem 26. August 1939 – also kurz vor Beginn des 2. Weltkrieges – wurde er angehöriger der 260. Infanteriedivision. Er wurde Kommandeur des Infanterieregiments 480 und damit später unmittelbarer Vorgesetzter meines Großvaters. Er war es auch, der dem Divisionskommandeur, Generalleutnant Hahm, später meinen Großvater als Jäger und Bursche empfahl.

von links: Oberst Wenninger - General Schmidt - Oberst Fremerey - Oberstleutnant Lindner

von links: Oberst Wenninger – General Schmidt – Oberst Fremerey – Oberstleutnant Lindner

Am 26. Oktober 1940 übernahm er die 18. Schützenbrigade. Im darauffolgenden Sommer, am 01.06.1941 wurde er Generalmajor und trat das Kommando über die 29. Infanteriedivision an. In dieser Funktion wurden ihm das Deutsche Kreuz in Gold sowie das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Nachdem er am 29.09.1942 die Division abgegeben hatte, wurde er zur Führerreserve des Oberkommandos der Wehrmacht versetzt und war zugleich Wehrmachtkommandant von Hannover.

Am 05. April 1943 übernahm er erneut eine Division, die Panzerdivision 155. Kurz darauf erfolgte seine Beförderung zum Generalleutnant (01.06.1943). Am 01.08.1943 wurde aus seinem Verband die 155. Reserve-Panzerdivision.

Am 20. Mai 1944 übernahm er dann die 233. Reserve-Panzer-Division.

Am Ende des Krieges geriet Generalleutnant Fremerey vermutlich in Kriegsgefangenschaft und wurde 1947 entlassen.
Max Fremerey ist am 20. September 1968 in Krün in Oberbayern verstorben.

Zu seinen weiteren Auszeichnungen gehören:

  • Eisernes Kreuz erster und zweiter Klasse (Erster Welkrieg)
  • Verwundetenabzeichen in Schwarz (Erster Welkrieg)
  • Ehrenkreuz des Weltkriegs 1914/1918
  • Eisernes Kreuz erster und zweiter Klasse (Zweiter Welkrieg)
  • Panzerkampfabzeichen in Bronze
  • Panzer Badge in Bronze
  • Medaille „Winterschlacht Im Osten“

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