Der März 1943 sollte für die Division ein bewegter Monat werden. Am 01. März um 18:00 Uhr begann die „Büffelbewegung“, d.h. das planmäßige Räumen des von den Divisionen der 4. und 9. Armee bisher gehaltenen großen Sacks Spas-Demensk – Juchnow – Gshatsk – Rshew – Biely im Zuge der von Hitler angeordneten Frontverkürzung. Innerhalb von 2 Wochen sollten die dort eingesetzten Divisionen abschnittsweise in eine vorbereitete Stellung zurückgeführt werden. Mit dieser Frontverkürzung war die Schaffung einer Reserve von 20 Divisionen beabsichtigt.
Ab dem 07. März 1943 wurde die seit einem Jahr gehaltene Front aufgegeben, die Truppen wichen ständig kämpfend nach Westen in Richtung Jelnja aus. Feindkräfte stießen energisch nach, auf beiden Seiten waren hohe Verluste zu verzeichnen.
Die Begradigung der Front – endete nach 125 Kilometern am 18. März 1943 in der „Büffelstellung“ zwischen Buda und Djuki. Die neue HKL (Hauptkampflinie) lag vor der Eisenbahnlinie Jelnja – Spas-Demensk, etwa 12 bis 15 Kilometer vor den Gleisen und war
am 17. März 1943 voll besetzt. Am 18. März griffen russische Truppen mit starken Panzerkräften an. 50 Panzer brachen bis Gnesdilowo durch, 40 standen an der HKL.
Nach heftigen Gefechten in den ersten Tagen wurde die Büffelstellung ausgebaut. Die
Front verlief in etwa von Kamenka -Wesselucha – Sslusna – Chotilowka – Taschtschilowo – Lasinki. Die gegnerischen Einheiten verhielten sich etwas ruhiger und bauen ebenfalls ihre Stellungen aus. Gefechtsaufklärung wurde durch beide Seiten ständig weiter betrieben. Die Einheiten im Frontabschnitt wurden wiederholt verschoben, der Divisionsgefechtsstand verlegte am 24. März 1943 nach Uspech.
Den Frontalltag verbrachten die Soldaten meist mit Ausbildung. In den ersten Tagen in der Büffelstellung verschoss die Artillerie der Division 11.000 Schuss Munition.
Am 08. August begann eine sowjetische Großoffensive an der gesamten Ostfront. Die Division musste die Büffelstellung aufgeben und unter starken Verlusten ständig kämpfend ausweichen. Die neuen Stellungen wurden wie folgt bezeichnet:
- Barbarossa-Stellung (bei Stary Nowiki)
- Ssnopot-Stellung
- Schuiza-Stellung
- Desna-Stellung
- Oster-Stellung
Der Zeitzeuge Hermann Knödler beschreibt die gegnerischen Soldaten: „Die russische Infanterie ist schlecht: 15-jährige und alte Männer, sie haben keine Gewehre, sind aber alle mit Maschinenpistolen ausgerüstet.“
Am 26. August 1943 wurde die Division im Wehrmachtsbericht erwähnt: „In den schweren Abwehrkämpfen südwestlich Wjasma haben sich die württembergisch-badische 260. Infanteriedivision und die bayrisch-ostmärkische 268. Infanteriedivision besonders ausgezeichnet.“
Nach heftiger Artillerievorbereitung waren am 07. August 1943 Feindkräfte bei der 268. Infanteriedivision auf 7 Kilometer Breite in die Hauptkampflinie eingebrochen und bedrohten die 260. Infanteriedivision in der Flanke. Eine beherrschende Höhe war bereits in sowjetischer Hand, die Straße nach Sslusna drohte abgeschnitten zu werden. Ein Offizier der Sturmgeschützabteilung 667 – Hauptmann Rudolf Zettler – erkannte die Gefahr, stieß in die Flanke des Gegners und eroberte die Höhe zurück. Bei diesem Gefecht wurden 29 russische Panzer abgeschossen. Hauptmann Zettler erhielt am 18. Oktober 1943, nachdem seine Abteilung in 4 Tagen 95 Panzer vernichtet hatte, als 2234. Soldat das Ritterkreuz.
Am 28. September überschritt die gesamte Division den Fluss Ssash. Nach Aufgabe der Oster-Stellung wurde im westlichen, rückwärtigen Raum mit extremen Marschbewegungen versucht das gesamte Material mitzuführen. Dabei wurden Kraftfahrzeuge und Pferde, oft im Pendelverkehr, bis auf das Äußerste beansprucht.
Am 01. Oktober wurde die Pronja bei Kusminitschi und Kononowka überschritten.
Abschluss dieser Bewegungen war die Pronja-Stellung entlang der Pronja zwischen der Stadt Tschaussy und Asaritschi (23 km südlich). Durchbruchsversuche gegnerischer Truppen wurden in oft erbitterten Nahkämpfen mit wechselndem Erfolg gestoppt. Generalleutnant Hahm war wegen Krankheit im Urlaub (er kehrte nicht mehr zurück), er wurde durch Oberst Dr. Bracher vertreten.
Generalmajor Schlüter übernahm am 09. November 1943 die Führung der Division. Nachdem sich die Lage etwas beruhigt hatte, wurden die Stellungen ausgebaut. Der Divisionsstab befand sich zunächst in Ussuscheck, später in Dubrowka. Das rückwärtige Gebiet schloss die Ortschaften Stary Bishow und Mogilew ein. Das Weihnachtsfest und der Jahreswechsel wurden ohne größere Störungen durch gegnerische Truppen verbracht.