Felix Ostermann wurde am 22. Dezember 1917 in Hötting bei Innsbruck in Österreich geboren.
Er trat am 1. September 1936 in den Militärdienst ein.
Am 7. August 1943 begann eine große sowjetische Offensive gegen die Stellungen der 260. Infanteriedivision, die seit März 1943 östlich von Roslawl gehalten wurden.
Das erst im März 1943 gebildete Divisionsbataillon unter dem Kommando von Hauptmann Ostermann befand sich in einem Abschnitt nördlich von Spas-Demensk, links davon das Grenadierregiment 460 und rechts davon das Grenadierregiment 480.
Nach dreitägigem Beschuss gelang es den feindlichen Truppen, an verschiedenen Stellen durchzubrechen.
Etwa 180 Mann, unterstützt von drei Panzern, griffen den Gefechtsstand von Hauptmann Ostermann an. Er verteidigte ihn mit nur 18 Mann.
Als einer der Panzer die Kommandantenluke öffnete, kämpfte sich Hauptmann Ostermann heran, warf einen Sprengsatz hinein und vernichtete die Besatzung.


Anschließend startete er einen Gegenangriff mit einem erbeuteten T34. Der Panzer wurde zwar abgeschossen, aber er blieb unverletzt.
Die inzwischen eingetroffenen Verstärkungen konnten den Feind zurückdrängen. Die russischen Truppen griffen jedoch erneut an und eroberten den Gefechtsstand.
Dank eilig zusammengestellter Reserven konnte die Lage unter der energischen Führung von Hauptmann Ostermann zumindest vorübergehend wieder stabilisiert werden.

Für diese Tat wurde er am 26. August 1943 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet.
