Hans Helmling wurde am 10. November 1906 in Darmstadt geboren.
Als Oberleutnant und Kompaniechef setzte er am 1. September 1941 mit seiner 5. Kompanie, Infanterieregiment 470 als erste Einheit im Bereich der Heeresgruppe über die Desna bei Tschernigow und hielt den Brückenkopf trotz heftigem gegnerischem Widerstand so lange, bis weitere Teile der Division nachgezogen waren. Oberleutnant Helmling erhielt für diese Tat die Ehrenblattspange und wurde im Ehrenblatt des deutschen Heeres genannt.
Bei Beginn des sowjetischen Großangriffs am 07. August 1943 auf die Büffelstellung zwischen Kamenka und Lasinki stand Hauptmann Helmling als Kommandeur des II. Bataillons des Grenadierregimentes 480, mit seinem Soldaten im Mittelpunkt des feindlichen Ansturms.
Insbesondere zeichnete er sich am 09. August 1943 bei der Abwehr der pausenlosen Angriffe einer sowjetischen Schützendivision auf Judino und Sslusna aus.
Die von gegnerischen Truppen erzielten Einbrüche konnten bereinigt und abgeriegelt werden.
Auch bei den folgenden Absetzbewegungen hatte Hauptmann Helmling, der in der Division einer der besten und beliebtesten Offiziere war, wesentlichen Anteil an den Abwehrerfolgen, die ein weitgehend geordnetes Absetzen ermöglichten.
Inzwischen zum Major befördert, wurde Hans Helmling am 04.Dezember 1943 tödlich verwundet.
Er wurde 3 Tage später auf dem Soldatenfriedhof in Kononowka mit militärischen Ehren bestattet. Die Aussegnung erfolgte durch den katholischen Divisionspfarrer Oblinger. Generalmajor Schlüter sprach als Divisionskommandeur Worte des Gedenkens. Mit Hans Helmling verlor die Division einen ihrer tapfersten Offiziere.
Major Helmling trug folgende Auszeichnungen:
- Eisernes Kreuz II. Klasse, verliehen am 25. Juni 1940
- Eisernes Kreuz I. Klasse, verliehen am 21. August 1941
- Ehrenblattspange des deutschen Heeres, verliehen am 08.12.1941
- Deutsches Kreuz in Gold, verliehen am 22. November 1941
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, verliehen am 13. September 1943