Theodor Jansing wurde am 27. Januar 1917 in Dortmund geboren.
Er trat als Reservist am 11. November 1938 in die Wehrmacht ein.
Als Unteroffizier und Kompanietruppführer in der 3. Kompanie des Grenadierregimentes 480, übernahm er Mitte August 1943 nach Ausfall des Kompanieführers und eines weiteren Offiziers die Kompanie.
Trotz einer Schußverletzung am Hals riss er seine Kameraden zum Gegenstoß vor, brach in den Panzergraben bei Mitino an der Strasse nach Jelnja ein, gliederte dort die Einheit in Stoßtrupps und rollte, selbst immer im Schwerpunkt kämpfend, die vom Gegner besetzten ehemaligen deutschen Gräben auf. Er organisierte die Abwehr für die Nacht, blieb in der Stellung und wehrte mit seinen Kameraden mehrere Angriffe ab.
Einige Tage später wurde er erneut verwundet, war aber nach 3 Wochen wieder im Graben. Dann brach der Gegner auf dem linken Flügel wieder ein. Unteroffizier Jansing löste frontal einen Zug heraus, griff die gegnerischen Kräfte in der Flanke an und zwang ihn, unter hohen Verlusten, zum Rückzug.
Unteroffizier Jansing gilt seit dem 02. November 1943 als vermisst. Ihm wurde (vermutlich posthum) am 15. Februar 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.
Nach Aussage seiner Schwester wurde das Foto von der Bildstelle des Heeres angefertigt, die Auszeichnung hat er selbst nie getragen.
Zu seinen weiteren Auszeichnungen gehören:
- Eisernes Kreuz II. Klasse, verliehen am 01. August 1941
- Eisernes Kreuz I. Klasse, verliehen am 14. September 1943