Der Feldzug gegen Frankreich

Die Division hielt vor dem Maasübergang bei Monthermé und wurde am 29. Mai dem XIII. Armeekorps unter General der Infanterie von Vietinghoff als Korpsreserve unterstellt. Damit gehörte die 260. Infanteriedivision nun der 12. Armee (Generaloberst List) an. Nun änderte sich die Stoßrichtung von Westen nach Süden. Am darauf folgenden Tag, dem 31. Mai 1940, wurde das „Hörnle“ offiziell zum Divisionswappen.

Die gesprengte Brücke über die Maas bei Monthermé am 27.5.1940

Die gesprengte Maasbruecke in Montherme am 27. Mai 1940

Während des Zeitraums vom 01. Juni 1940 bis zum  08. Juni 1940 begann der Aufmarsch nördlich der Aisne. Die Division überschritt die Maas bei Monthermé und erreichte in der Nacht vom 02. auf den 03. Juni als Reserve den Raum südwestlich von Signy l’Abbaye. Der Divisionsgefechtsstand befand sich in einem Schloss bei Lonny. Der Übergang über die Aisne wurde bei Rethel vorbereitet. Das Artillerieregiment 260 (ohne die II. Abteilung) und das Pionierbataillon 653 unter Führung von Major Reinicke wurden der 17. Infanteriedivision zur Unterstützung des Angriffs und zur Schaffung des Brückenkopfes bei Château-Porcien nahe Rethel unterstellt.

Die II. Abteilung des Artillerieregimentes 260 war der ebenfalls in diesem Raum eingesetzten 21. Infanteriedivision unterstellt. Die Soldaten kämpften mit der Hitze, es gab wenig Wasser, dafür aber Wein, Sekt und Champagner in Hülle und Fülle.

Zwischen dem 09. und 13. Juni 1940 fand die Durchbruchsschlacht durch die französische Aisne-Front statt. Die Division hatte große Verluste zu beklagen. Ein gewaltsamer Übergang über die Aisne und den Kanal wurde unter schwierigsten Bedingungen bei Château-Porcien und Rethel am 09.06.1940 erzwungen.

Am 11.06. kam es zu einem kurzen, schweren Gefecht der Aufklärungsabteilung 260 um Machault.

Die Aufklärungsabteilung 260 erzwang den Durchbruch am Suippeabschnitt. Der Divisionsstab verlegte in das Schloss Arnicourt.

In der Zeit zwischen dem 14. und 25. Juni 1940 nahm die Division an Verfolgungskämpfen durch die Champagne teil: von Givry und Revigny über den Rhein-Marne-Kanal, beiderseits Côte d’Or über das Plateau von Langres nach Dijon (Nuits St.GeorgesBeaune Chagny).
Am 21.Juni fand eine Parade mit Vorbeimarsch am Divisionskommandeur in Dijon statt, am 22. Juni wurde der Waffenstillstand offiziell verkündet.

Vorbeimarsch in Dijon, zu Pferd Major Bracher, Kommandeur II. / IR 460

Vorbeimarsch in Dijon!
Zu Pferd: Major Bracher, Kdr II. Btl/IR 460

Zwischen dem 26. Juni 1940 und dem 02. Juli 1940 besetzte die Division die Stadt Dijon. Sie war mit der Sicherung der Demarkationslinie von Bourbon-Lancy an der Loire über Paray le Monial am Canal du Centre – MontchaninChâlons-sur-SâoneChaussin beauftragt.

Der Divisionsgefechtsstand befand sich im Château de la Verrerie in Le Creusot.

Das XIII. Armeekorps wurde nach Belgien verlegt, neue vorgesetzte Dienststelle wurde am 30. Juni das XXV. Armeekorps unterstellt. Dessen Kommandeur war General der Infanterie Ritter von Prager.

An der Demarkationslinie bei St. Julien

An der Demarkationslinie bei St. Julien

Gefechtsuebung

Soldaten der Division bei der Gefechtsausbildung

Die Division wurde im Zeitraum 03. Juli 1940 bis 11. September 1940 als Besatzungstruppe in Frankreich im Raum Belfort (Divisionsgefechtsstand in der alten Festung) – MontbéliardDelle (an der Schweizer Grenze) – Morvillars eingesetzt.

In dieser Zeit wurde die Division ständig in Übung gehalten. Am 24. August wird die 260. Infanteriedivision dem XVIII. Armeekorps unterstellt. Das Korps wurde von General der Gebirgstruppe Franz Böhme geführt

Seit dem 12. September 1940 war man als Besatzungstruppe im Raum Le Creusot – Autun eingesetzt. Der Divisionsstab befand sich im Schloss Schneider. Es wurde ständig Ausbildung der Truppen durchgeführt. Durch die zahlreichen Gefechtsübungen in Gebieten mit Bewuchs erhielt die Division den Spitznamen „Heckenschleicher-Division“. Seit dem 01.10.1940 war mein Großvater Angehöriger der 10. Kompanie des Infanterieregiments 480.

Frankreichfeldzug

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