Die Jahre 1942 und 1943 „Vorwärts Männer, wir müssen zurück!“

Am 02. Januar 1942 - Rückzug!

Am 02. Januar 1942 – Rückzug!

In den vier Wochen zwischen dem 21. Dezember 1941 und dem 21. Januar 1942 fanden Abwehrgefechte zwischen Protwa und Ugra statt. Während der Rückzugskampfe bei Aulowo und Walkowo wurde das III. Bataillon des Infanterieregimentes 470 eingeschlossen, Entsatz erfolgte durch das II. Bataillon, IR 470 und die 1. Kompanie des SS-Regimentes 4. Russische Truppen brachen bei Tschausowo und Altuchowo durch, die Division wurde eingeschlossen.

Die 268. Infanteriedivision kämpfte den Weg von Nedelnoje, wo der Tross des Divisionsstabes zusammengeschossen wurde, nach Süden frei. Am 31.12.1941 wurde Generalleutnant Schmidt zum Kommandierenden General des IX. Armeekorps ernannt, Oberst Hahm übernahm die Division. Ein Ausweichen durch die Enge bei Nedelnoje wurde notwendig. Es wurden weitere Ausweichgefechte über Frolowo, Kondrowo nach Ostroshnoje geführt.

Am Heiligen Abend des Jahres 1941 zählte die Division 925 anstatt 5000 Mann

General Schmidt verläßt die Division!

General Schmidt verläßt die Division!

Kampftruppe, 76 anstatt 500 Maschinengewehre! Dazu begann das neue Jahr mit einer Temperatur von -45 Grad Celsius. Die Division wurde mit einem 300 Mann starken Marschbataillon verstärkt, die Männer hatten allerdings keinerlei Bewaffnung. Zusätzlich unterstanden der 260. ID eine Kompanie SS und eine Sturmgeschützabteilung.

Die Soldaten der Division führten nun Abwehrgefechte beiderseits Ostroshnoje. Die Panzerjägerabteilung 559 mit 100 Soldaten wurde dem Infanterieregiment 470 unterstellt. Sowjetische Truppen griffen mehrmals täglich die Stellungen der Division an. Major Baur, Kommandeur Infanterieregiment 470, wurde mit Bauchschuss verwundet, Major Schütz übernahm das Kommando.

der Rest des zerstörten Divisionstross bei Nedelnoje nach Rückeroberung

Der Rest des zerstörten Divisionstross bei Nedelnoje nach Rückeroberung

Am 26.01.1942 drangen sowjetische Kräfte (30 Mann) in Grebnewo ein. Diese wurden durch die letzte Divisionsreserve (1 Unteroffizier, 9 Soldaten, 1 MG sowie einige Melder des Infanterieregiments 470) vernichtet. Gemäß Befehl wurde die Stellung am 27.01.1942 geräumt.
Die Stärke des Infanterieregiments 470 betrug noch 105 Soldaten!

Ende Januar 1942 berichtet das Kriegstagebuch der 4. Armee: „Zwölf, bis aufs Äußerste geschwächte deutsche Divisionen und einige Sonderverbände behaupteten sich in schneidendem Wind, bei -30 Grad Kälte, von ihrem Nachschub abgeschnitten und fast von allen Seiten umstellt gegen 33 Schützendivisionen, 7 Schützenbrigaden, 6 Kavalleriedivisionen, 14 Panzerbrigaden und 14 Ski-Bataillone!“

Vom 28. Januar 1942 bis zum 06. März 1942 fand die Winterschlacht bei Juchnow statt.

Bei Juchnow am 10. Januar 1942

Bei Juchnow am 10. Januar 1942

Die Männer richteten sich an der Ugra bei Kolychmanowo zur Verteidigung ein. Die sogenannte Ressa-Ugra-Stellung beiderseits Reljaki an der Rollbahn nach Juchnow wurde nun vorbereitet, dann folgte das Ausweichen in die neue Stellung. Die Gefechtsstärke am 24. Februar 1942 betrug noch 1.111 Soldaten.

Abwehrgefechte in der Winterstellung westlich von Juchnow, die Division hatte feste Winterstellungen an der Ressa und Ugra bezogen. Es fanden Spähtruppunternehmungen beider Seiten statt, Gefechtsaufklärungen sollten Gefangene einbringen. Starke Partisanenverbände, ca. 100 Kilometer westlich, bedrohten den Nachschub der Division, die Gefechtstrosse hatten durch Gefechte mit den Partisanen erhebliche Verluste.

Am 01. April 1942 war die Beförderung von Generalmajor Hahm. Am 01. Mai 1942 wurde die Division wird dem XII. Armeekorps unterstellt. Am 31. Mai 1942 erreichte ein Marschbataillon mit 1.000 Mann Ersatz die Division. Die Gefechtsstärke belief sich auf 5.000 Soldaten. Im Juli 1942 erhielt die Division weitere 1.250 Mann Ersatz. Das beliebte „Hörnle“ wurde als Divisionswappen abgelöst. Am 15. Oktober 1942 wurden die Infanterieregimenter 460, 470 und 480 in Grenadierregimenter 460, 470 und 480 umbenannt.

DAS JAHR 1943

Sturmgeschütze übernehmen Munition

Sturmgeschütze übernehmen Munition

Am 30. Januar 1943 wurde der Kommandeur, Generalmajor Hahm, zum Generalleutnant befördert. In den ersten 2 Monaten des Jahres 1943 verlor die Division 62 Tote, 227 Verwundete, 7 Vermisste und 495 Mann durch Krankheit.

Am 02. Februar 1943 kapitulierte die 6. Armee in Stalingrad, dieses Ereignis markiert die Wende des Krieges an der Ostfront.

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